Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
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Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Dimitri am 11.02.2023 19:36Dimitri hatte seine Ruhe gebraucht. Er hatte keine Lust mehr auf das Gewusel im Gemeinschaftsraum oder die Blicke seiner Mitschüler. Er war sich durchaus bewusst, dass die meisten seinen Namen kannten. Jedenfalls seinen Nachnamen und schon sein gesamtes Leben hatte er mit diesem zu kämpfen. In der Regel ertrug er die Blicke mit einer Stoischen Ruhe und einem geraden Rücken, doch manchmal war es ihm einfach zu viel. Heute war einer dieser Tage gewesen.
So hatte er sich nach draußen begeben. Einfach raus an die Frische Luft. Zuerst war er eine gute Runde an den Schulgrenzen entlang gejoggt, bevor er sich einen Platz gesucht hatte um seine Gitarre auszupacken und einfach zu vergessen. Die Wenigsten würden davon ausgehen das er Talente außerhalb des Kämpfens hatte und dann noch etwas so kreatives wie Musik, aber er mochte die Gitarre. Sie gab ihm eine art von Ruhe, welche ihm nicht einmal der Sport geben konnte.
So saß er nun in seinen Sportklamotten im Gras und spielte Gitarre. Über die Zeit hatte sich tatsächlich sogar ein sehr neugieriges Kniesel als Publikum hinzugewagt, vermutlich war es das Haustier von einem Schüler.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Emma am 11.02.2023 20:09Emma saß am offenen Fenster ihres Schlafzimmers. Es war bereits spät und um diese Uhrzeit setzte sie sich stets mit ihren Unterlagen ins Bett, um noch ein wenig das Gelernte des Tages zu wiederholen, da man es sich direkt vor dem Schlafen am besten einprägt. Und sie war bisher damit sehr gut gefahren. Die anderen Mädchen in ihrem Schlafraum waren noch im Gemeinschaftsraum und saßen gemeinsam an einer Hausaufgabe,die bis morgen abzugeben war, welche Emma natürlich direkt am ersten Tag erledigt hatte. So war sie nun allein Raum und genieß ihre eigene Ruhe. Dank dieser Ruhe hörte sie nun die leise Musik, die an ihr Fenster wehte. Es war ein Hauch, aber als jemand der selbst null kreatives Talent hatte, war sie sehr sensibel für solche Reize, denn sie zogen sie an wie eine Motte. Noch in ihrem Nachtkleid schlüpfte Emma schnell, bevor die Laute verstummten, in ihren Hausschlappen und entwich ungesehen dem Gemeinschaftsraum und schließlich den Schlossmauern. Sie folgte der Musik, bis sie bei einem Jungen ankam, der im Gras saß und Gitarre spielte. Verzückt blieb sie stehen und lauschte. Sie wollte den Jungen nicht stören, da er auch selbst ziemlich in seiner Welt zu sein schien. Außerdem hätte sie auch nicht gewusst, was sie sagen sollte. Kannten tat sie den Jungen nicht, aber sie konnte ihn im wenigen Licht und von hinten auch nicht zuordnen.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Dimitri am 12.02.2023 13:18Dimitri hörte Schritte auf dem Gras. Das Kampftraining und das Überlebenstraining hatten ihn gelehrt auf seine Umegebung zu achten, wobei erst die Reaktion des Kniesels, welches aufsah, ihn dazu brachte wirklich aufmerksam auf seine Umgebung zu achten.
Er spielte stumm weiter, ließ seine Finger über die Seiten tanzen, bis das Lied zu ende war. Dann drehte er den Kopf, um die junge Frau im Nachthemd anzusehen. Er hob die Augenbraue aufgrund ihres Aufzuges. Es war für Durmstrang Verhältnisse zwar warm, aber für die amerikanischen Verhältnisse war Februar kein warmer Monat.
Er selbst war in seinen klassischen Sportklamotten gekleidet. Ein braunes T-shirt mit Durmstrang Wappen und irgendeine Hose welche er im Schlafsaal gefunden hatte.
„vecher", grüßte er sie knapp auf Russisch. Seine Stimme war wie immer tief und hatte etwas raues an sich. Es könnte sein das er wohl auf seinem Weg ums Schulgelände, eine geraucht hatte.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Emma am 12.02.2023 14:17"Oh äh, hallo." Gab Emma zurück, denn sie nahm an, dass das unbekannte Wort sicher eine Begrüßung gewesen musste. Zumindest machte es am meisten Sinn. Zwar erkannte sie nun den Austauschschüler von der Willkommensfeier und natürlich musste er ja von woanders sein, wenn er eine Sprach sprach, die Emma nicht verstand. Aber außer dass sie ihn bereits auf dem Gelände mal gesehen hatte, kannte sie ihn nicht. Nun war sie aber ein wenig überrascht, dass er sie so schnell bemerkt hatte, denn sie war in keinster Weise auffallend laut gewesen. Aber naja, es war auch nicht ungewöhnlich, das jemand in besonderem Maße aufmerksam war und lautlos war sie ja nun auch nicht gewesen. Nun schien er ob ihres Aufzugs gleichfalls überrascht. Was ihm nicht zu verdenken war, dann viel trug Emma ja nicht. Aber wirklich kalt war ihr auch nicht. Noch nicht, aber dass würde sicher nicht allzu lange auf sich warten lassen. Momentan war sie weniger mit der Kälte beschäftigt, als mit sich. "Das klang sehr schön." Meinte sie nun und deutete auf die Gitarre, die der Junge hielt. "Hast du das wo gelernt oder dir selber beigebracht?" Ihre Stimme klang vorerst neutral, um ihn nicht zu verschrecken, aber um erst mal auszukundschaften, wie er so drauf war. Höflich distanziert würde es ihr Vater bezeichnen, denn von ihm hatte diese Tonlage. Perfekt für erste Interaktionen mit fremden Personen.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Dimitri am 13.02.2023 10:28Dimka sah die Blondine stumm an. Sie war hübsch, das musste er ihr zugestehen. Auch wenn er definitiv an ihrem Verstand zweifelte, was ihre Aufmachung betraf. Aber das war nicht sein Problem.
Sein Gesicht zeigte wie so oft kein fitzelchen an Gefühlen. Es war wie eine blanke Maske. Eine Maske welche ihm durchaus den Ruf als Gefühlskaltes Arschloch eingebracht hatte, aber es war etwas das er von klein auf gelernt hatte. Gefühle zeigen war eine Schwäche, welche man sich nicht leisten konnte.
Er hörte ihrer Frage zu und nachdem er sie sich gedanklich übersetzt hatte, setzte er zur Antwort an. „Selbst.", meinte er dann, sein Akzent war alleine schon bei diesem einen Wort extrem ausgeprägt. Er zeigte wie um zu verdeutlichen was er gerade gesagt hatte auf sich selbst. Englisch war noch immer sein Kryptonit. Er sprach bereits 3 Sprachen fließend und kannte die Grundzüge ihrer Theoretischen Grammatik. Die vierte nun, viel ihm hingegen deutlich schwerer.
Es war etwas, das seinen Status als ‚hirntoter Kämpfer' nur verstärkte und auf die hiesige Schülerschaft ausweitete. Aber er hatte einmal ein Zitat von einem der Muggelstämmigen aufgeschnappt. 'Do you even know how smart I am in Spanish?' Und es stimmte. Es war nicht einfach in einer weiteren Sprache nach den richtigen Worten zu suchen, deutlich länger zu brauchen sich verständlich auszudrücken.
Er seufzte innerlich als er merkte das er wieder in seinen Gedanken abgeschweift war.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Emma am 13.02.2023 16:23Zwar hatte Emma gehofft, ihre Begegnung wäre ein wenig gesprächiger, zeigte sie dies jedoch nicht. Manche Leute waren halt einfach schweigsamer als andere. Andereseits konnte es natürlich, und das war wahrscheinlicher, an seinen Sprachkenntnissen liegen. Sein osteuropäischer Akzent sprach deutlich für seine Herkunft. Irgendwie schien Em ein Händchen für die Durmstrangs zu haben, dachte sie mit kurzen Erinnerung an Nevenka. Da sie ihm natürlich nicht vorwerfen wollte, dass er die Sprache schlcht beherrschte überging sie seine kurze Angebundenheit unauffällig. "Beeindruckend." Kommentierte das Mädchen, dass selbst keine Begabung für die Künste hatte. Deswegen sah und hörte Emma auch lieber zu. Sie gab es nie zu, aber manchmal beneidete sie die künstlerisch begabten Mitschüler. Derweil musterte sie den Jungen aufmerksam. Er konnte kaum älter sein als sie. Aber er war nicht in ihrer Klasse, also drüber. Seine kalte distanzierte Art gefiel ihr, insoweit erkannte sie sich selbst darin wieder. Auch wenn wahrscheinlich unterschiediche Gründe dahinter lagen. Als sie sich wieder ihrer Manieren erinnterte fuhr sie weiter fort. "Ich bin Emma Price, freut mich dich kennenzulernen." Sie machte eine winkende Handbewegung, da sie nicht wusste, ob er Hände schütteln mochte und aufzwingen wollte sie es ihm auch nicht.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Dimitri am 13.02.2023 16:45Dimka beschloss sich aus dem Gras zu erheben, um sich nicht weiter den Nacken verrenken zu müssen, um sie anzusehen. Seine Gitarre legte er zuvor jedoch wieder in die dafür vorgesehene Tasche.
Er nickte nur als sie es beeindruckend nannte. Das Wort sagte ihm nicht wirklich etwas und er würde es vermutlich später einmal nachschlagen müssen, aber als dann ihr Name fiel, zog er seine Augenbrauen minimal zusammen. Price. Den Namen kannte er. Er hatte ihn schon einmal gehört und auch gelesen, das wusste er.
Price war doch der Botschafter oder nicht? Er war sich sogar ziemlich sicher das dem so war. Nicht dass er sich generell viel aus Nachnamen machte. Er selbst wusste gut genug, wie schwer ein Nachname auf einem lasten konnte.
Der einfachheitshalber beschloss er einfach ihre Worte zu kopieren, um sich vorzustellen, auch wenn seine Aussprache sehr viel russischer war, was die Fremden worte angingen. „Ich bin Dimitri Zakharov.", stellte er sich vor und hielt ihr schließlich die raue Hand hin. Er fragte sich nicht einmal ob sie seinen Nachnamen erkennen würde, ging er doch einmal stark davon aus. Wer mit einem Botschafter verwandt war, war höchst wahrscheinlich über das Weltgeschehen informiert und somit auch grob über die Listen der Todesser.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Emma am 13.02.2023 17:38Oh. Erfreut über seine Geste der Höflichkeit griff Emma seine Hand und schüttelte zaghaft. oder damenhaft, wie ihr Vater es nennen würde. Gott bewahre, dass sie sich aufführte wie ein einfacher Bauer. Sie schob Vaters nörgendle Stimme beiseite, genauso wie sie es mit seinem Nachnamen tat. Anhand von Herkunft und Schule war sein Hintergrund durchaus vorstellbar gewesen, doch solange er sich nicht als ebenfalls solcher outen würde, würde Emma ihn auch nicht wie einer der "Bösen" behandeln. das war nicht fair, ihm gegenüber, da sie ihn nciht kannte und Vorurteile zerstörten die besten Bekanntschaften im Kern. Man konnte niemanden mehr neutral kennenlernen und bewerten, wenn man mit Vorurteilen belastet war und nur weil man in eine bestimmte Familie geboren wurde, hieß das wenig. gerade in ihren kreisen kannte sie viele, die ganz und gar nicht nach den Eltern schlugen. Nur Emma war äußerlich genau das, aber das spielte hier überhaupt keine Rolle. Außerdem, wenn es denn so war, was seine Reaktion durchaus vermuten ließ, schien auch er ihr ihren Hintergrund nicht vorzuhalten. Warum also mit schlechtem Beispiel voran gehen. Nun überlegte sie geschwind, was sie sagen könnte, um nicht unhöflich das Gespräch an die Wand zu fahren. Sie verkniff sich ein Frösteln. "Kannst du nicht schlafen oder fliehst du dem Trubel im Haus?" Fragte sie interessiert, da es schon ungewöhnlich war, zu dieser Zeit allein hier draußen zu sein.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Dimitri am 13.02.2023 17:56Dimkas eigener Händedruck war fest und definitiv das Gegenteil von ‚Damenhaft'. Er hatte zwar durchaus Manieren, wie es sich für ein Reinblut ‚seines Standes' gehörte, aber die Erziehung seines Vaters hatte auf andere Dinge wert gelegt. Dingen wie keinerlei Schwäche zeigen, immer auf alles vorbereitet sein zu müssen. Um nur ein paar zu nennen. Aber zum Glück steckte sein Vater mittlerweile in Askaban, während seine Mutter in Nurmengrad steckte.
Er richtete seine Aufmerksamkeit hingegen wieder auf seine Gesprächspartnerin und nickte bei der Frage, ob er vor dem Trubel floh. Er wusste nicht ganz wie er in englische Worte fassen sollte, das die Hälfte seines Schlafsales mal wieder nicht schlafen konnte und in 3 verschiedenen Sprachen lästerte und tratschte.
„Ich kann schlafen, Rest nicht. Reden viel. Zuviel... Trubel?", verwendete er das Wort richtig? Er wusste es nicht ganz aber er nutzte es einfach mal.
Dann musterte er die Blondine in ihrem Nacht Hemd und sah sie wieder an. „Du? Nachthemdwanderung?", fragte er und tatsächlich zuckte sein Mundwinkel minimal.
Während er auf eine Antwort wartete, drehte er das Gesicht leicht in den durchaus frostigen Nordwind welcher langsam aufkam.
Re: Emma & Dimitri | Irgendwo auf dem Gelände | In etwa einer Woche
von Emma am 13.02.2023 18:35Ein ordentlicher Händedruck von einem jungen Mann, Vater wäre ganz begeistert. Er meinte, dass ein guter fester Händedruck ein zeichen von guten festem Charakter war. Schon wieder, sie schob Vaters Stimme ein weiteres Mal beiseite und es störte sie, dass sie andere immer an ihm Maß. Aber war auch das maß aller Dinge in ihrer Welt, dafür hatte er gesorgt. Weg damit. Emma hatte immer nur von anderen schwärmend gehört, wie niedlich es sich anhören sollte, wenn jemand eine Sprache nicht gut sprach und dann versuchte sich durchzuhädern und nach Worten suchte. Da es in ihren kreisen eher selten war, dass jemand kein annähernd perfektes Englisch sprach, was dies hier eine erfrischend neue Erfahrung. Sie musste ein wenig lachen wegen seinem Kommentar. "Ja, wenn die anderen alles andere machen als schlafen ist im Schlafsaal sicher ein großer Trubel, viel los." Antwortete sie. aber auch das war Emma nicht bekannt, denn niemand in ihrem Schlafsaal wagte es, Emmas Schönheitsschlaf zu stören. aber das war ihr auch ganz lieb. Vor den anderen fliehen zu müssen, ging gar nicht. Manchmal war ihr Status Segen und manchmal Fluch, aber so war das eben. Das sich Dimitri nun doch etwas für Konversation erwärmen konnte, freute Emma. immerhin zeigte es, dass sie auch Frmede unterhalten konnte und nicht gleich jeden in Flucht schlug, der ihren Nachnamen hörte. "Ich habe dich spielen gehört und war neugierig." Gab sie wahrheitsgemäß zurück. "Aber vieleicht hätte ich es lieber mal nicht so eilig gehabt." Sie zupfte an ihrem Nachtkleid und lachte amüsiert. Ihm schien das Wetter eher zu gefallen. Abgesehen von der Kälte war es auch ein wunderschönes Wetter.