Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

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Dimitri

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Pukwudgie Ilvermorny Durmstrang 7. Klasse VertrauensschülerIn Austausch Reinblut O.K.

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Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Dimitri am 13.02.2023 10:30

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Dimitri

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Pukwudgie Ilvermorny Durmstrang 7. Klasse VertrauensschülerIn Austausch Reinblut O.K.

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Re: Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Dimitri am 13.02.2023 11:04

Dimka war auf dem Rückweg vom Unterricht gewesen. Oder was man als ‚Unterricht' bezeichnen wollte, war es doch mehr eine Lerngruppe aus Durmstrangschülern welche ihr Überlebens- und Kampftraining nicht vernachlässigen wollten.
So kam er nun aus dem kleinen Wald gestiefelt und fuhr sich durch die braunen Haare. Sein ausgewaschenes Langarmshirt mit dem Schulwappen Durmstrangs, klebte an seiner Brust wie eine zweite Haut, das Training war heute doch anstrengender gewesen als sonst. Aber dennoch saß ihm eine gewisse Unruhe in seinen Knochen.
Er konnte nicht genau erklären wo sie herkam, vielleicht wahren es die vermehrten Abschätzigen Blicke sobald sein Name fiel? Jetzt wo auch die Engländer an der Schule waren, wunderte es ihn nicht. Sein Familienname war immerhin auf mehr als nur einer der Todesserlisten aufgetaucht. Er wusste auch ziemlich detailgetreu, was seine Familie während des zweiten Krieges der Zaubererwelt getrieben hatte. Er hatte es zum Teil mit eigenen Augen gesehen, auch wenn er zu dem Zeitpunkt gerade einmal 6-7 Jahre alt gewesen war. Es waren Bilder, die sich in sein Gehirn eingebrannt hatten.
Gerade als er drohte wie so oft in unangenehme Gedanken zu versinken, kam er an einem Holzhaufen vorbei. Er ging stark davon aus, das er zum Wildhüter gehörte, denn es gab auch einen Holzblock. Nur eine Axt lag leider nicht herum. Aber es gab schwierigeres als eine Axt zu verwandeln.
So kam ihm der Holzhaufen mehr als nur gelegen, um die Anspannung sinnvoll auszulassen. Es war immerhin besser als aus Versehen ein Klassenzimmer beim Trainieren auseinander zu nehmen.
So suchte er sich ein Stück holz was grob die Form eines Axtgriffes hatte und einen stein welcher grob die form des Axtblattes hatte, bevor er beides in eine anständige Holzfälleraxt verwandelte. Es war deutlich einfacher, wenn er nicht zu viele Änderungen produzieren musste. Jedenfalls hatte er das über die Jahre festgestellt.
So kam es, das man den jungen Russen Holzhackend am Waldrand wiederfand. Ob er das durfte wusste er nicht, aber es war ihm auch herzlich egal.
Wie viel Zeit verging? Das konnte er auch nicht sagen, doch bemerkte er durchaus wie sich irgendwann das Kniesel, das ihn seit seiner Ankunft in Ilvermorny verfolgte, zu ihm gesellte und sich auf den noch zu spaltenden Holzhaufen setzte. 

(Das Kniesel)

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Finnley
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Re: Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Finnley am 18.02.2023 18:55

Einen Tag nachdem ich Nevenka herumgeführt hatte spazierte ich abends über die Ländereien. Es war nicht ganz so kalt wie sonst und wider Erwarten hatte ich meine Katze Miley nicht in meinem Schrank vorgefunden. Vermutlich hatte auch sie das wärmere Wetter nutzen wollen. Da mich also nichts in den Räumlichkeiten von Thunderbird hielt, ich alle meine Hausaufgaben bereits erledigt und außerdem gerade nichts zu lesen hatte, hatte ich mich entschieden, mir ein wenig die Beine zu vertreten. Vielleicht würde ich Miley ja am Waldrand finden, da schien es ihr ganz gut zu gefallen.
Während ich so über das Gelände schlenderte, dachte ich über einen Zeitungsartikel nach, den ich heute morgen gelesen hatte. Darin ging es um die Familie einer Attentäterin, die sich nun öffentlich auf ihre Seite gestellt und angekündigt hatte, alle erdenklichen rechtlichen Schritte zu unternehmen, um ihre Gefängnisstrafe so gering wie möglich zu halten. Ihre Schwester war wohl Anwältin und meinte, das Notstandgesetz so auslegen zu können, dass sie auf "nicht schuldig" plädieren konnte. Eigentlich war das Gesetz dafür gedacht, Straftaten, die "zur Wahrung der Grundwerte der amerikanischen magischen Gesellschaft" begangen worden waren zu entkriminalisieren. Als ich es nach der Lektüre des Artikels noch einmal nachgeschlagen hatte, hatte sich aber bestätigt, was ich sowieso so im Kopf gehabt hatte: natürlich wurden derartige Straftaten nur dann nicht verfolgt, wenn sie "in ihrer Art und ihrem Umfang angemessen" waren und außerdem nicht selbst gegen besagte Grundwerte verstießen. Doch um die exakte  juristische Lage ging es mir erst einmal gar nicht. Vielmehr hatte ich mich gefragt, wie meine Familie wohl auf besagte Neuigkeiten reagieren würde. Meine Großeltern hatten bereits angedeutet, auf jeden Fall rechtlichen Beistand für meinen Onkel organisieren zu wollen. Bisher war ich aber davon ausgegangen, dass dieser eher eine faire Verhandlung garantieren sollte als sein Verhalten irgendwie zu rechtfertigen.
Tief in meine Gedanken darüber versunken, ob ich mich da nicht vielleicht getäuscht hatte, hörte ich auf einmal einen dumpfen Schlag und konnte nicht verhindern, einen laut der Überraschung von mir zu geben, während ich in die Richtung heumfuhr, aus der das Geräusch gekommen war. Als ich die Quelle sah, hätte ich mich sofort für meine übertriebene Reaktion ohrfeigen können. Vor mir stand nämlich nur ein junger Mann, der Holz hackte. Und ein fettes Durmstrangwappen auf der Brust trug. Völlig überrumpelt gab ich ein "Äh...hi?" von mir.

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Dimitri

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Re: Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Dimitri am 18.02.2023 22:17

Dimka hackte weiter auf die Unschuldigen Holzscheite ein, als hätten sie ihm persönlich etwas getan. Es tat gut die überschüssige Energie loszuwerden. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, seine Arbeit zu unterbrechen, bevor er völlig erschöpft war, doch ein überraschter Laut ließ ihn herumfahren. Sein Oberteil war bereits leicht verschwitzt und klebte ihm somit an der durchaus durchtrainierten Brust, sein Gesicht war von der Körperlichen Anstrengung gerötet, seine Haare wirr und er hielt die Axt noch immer in der Hand. Aber das war nicht alles, durch das Kampftraining, das er in der Schule durchlaufen hatte, hatte er binnen Sekunden auch seinen Zauberstab in der Hand. Er wusste durchaus mit beidem umzugehen und war in dem Moment der Überraschung auch durchaus bereit gewesen, sein Training zur Tat schreiten zu lassen.
Er brauchte 3 ganze Sekunden, bis sein Gehirn verstanden hatte, das der junge Mann vor ihm, ein Mitschüler war und keine sichtliche Gefahr darstellte. Somit drehte er sofort den Zauberstab, welcher zuvor noch mit festem griff auf den jungen Zauberer gerichtet war, zu Boden und ließ die Hand mit der Holzfälleraxt sinken. „Blyat" fluchte er auf Russisch und steckte den Stab Schluss endlich ganz weg.
„Privet", grüßte er dann schließlich und nickte dem anderen knapp zu, bevor er ihn musterte. An seiner Brust, prangte noch Durmstrangs Vertrauensschüler Abzeichen.

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Re: Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Finnley am 18.02.2023 23:47

Gerade noch beschämt wegen meiner sogenannten Überreaktion machte ich einen Satz nach hinten, als der Durmstrangschüler sich zu mir hindrehte und dann auch noch seinen Zauberstab zog. Auf einmal fühlte es sich gar nicht mehr übertrieben an, sich angesichts der Szene, die sich mir bot, zu erschrecken. Ganz im Gegenteil, ich fühlte das Adrenalin geradezu durch meine Adern jagen, als meine Hand ebenfalls zum Zauberstab zuckte. Ich hatte ihn schon zur Hälfte gezogen und war kurz davor "Protego" zu brüllen, als der Kerl auf einmal die Axt fallen ließ und seinen Zauberstab senkte. Ich fühlte mich erleichtert aufatmen, behielt den Zauberstab aber in der Hand. Erhoben hatte ich ihn ja sowieso noch nicht, da konnte es nicht schaden, wenn ich das nächste Mal noch schneller reagierte. Nicht, dass der Durmstrangjunge gleich wieder durchdrehte.
Alles in allem ein wenig entspannter sah ich schweigend zu, wie er seinen Zauberstab wegsteckte - daraufhin steckte ich meinen auch wieder in die Umhangtasche, behielt meine Hand allerdings in der unmittelbaren Nähe -, irgendetwas sagte, das ich nicht verstand und sich wenig später erneut in einer fremden Sprache (vermutlich derselben) äußerte. Als er mir zunickte, überlegte ich, ob das zweite eventuell eine Begrüßung gewesen sein könnte. Wahrscheinlich.
Was soll ich jetzt machen?, dachte ich, leicht verzweifelt, und verfluchte mich dafür, dass ich mich nicht wenigstens mit ein paar Floskeln in den Sprachen der anderen Schulen vertrautgemacht hatte. Wobei mir das jetzt wohl auch nicht viel weiter geholfen hätte, immerhin fühlte sich diese Konversation nicht nach einem "Hi, wie geht's dir?"-Smalltalk an. "Ich kann dich leider nicht verstehen", sagte ich schließlich so langsam wie möglich und zwang mich, ihm dabei ins Gesicht zu sehen. Während ich sprach, hatte ich nämlich festgestellt, dass sich die Konturen seines Oberkörpers - seiner Muskeln, genauer gesagt -, unter dem durchgeschwitzten Shirt schon ziemlich deutlich abzeichneten. Da war es mir irgendwie... unangenehm, irgendein anderes Körperteil als sein Gesicht anzugucken.

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Dimitri

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Re: Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Dimitri am 19.02.2023 11:06

Stumm seufzend fuhr sich der junge Russe durch die braunen Haare, wodurch sie jedoch nur noch zerzauster wurden. Sein Gesicht zeigte keinerlei Emotion und er musterte den Amerikaner vor sich einmal kurz. Jedenfalls ging er stark davon aus, dass es sich bei dem jungen Mann um einen Amerikaner handelte.
Er überlegte und suchte kurz die Worte in seinem Kopf zusammen, welche er brauchte um das zu sagen, was er wollte. „Durmstrang Schüler überraschen, nicht klug.", sagte er dann schließlich. Seine Stimme war trocken und legte minimal den Kopf schief. „Wir Kampftraining und Duellieren seit Jahr 1.", fügte er dann noch als Erklärung an.
Als der andere dann anfing betont langsam zu sprechen, hob der braunhaarige nur die Augenbraue. Er wusste nicht genau, warum Leute annahmen das, wenn sie so langsam wie möglich sprachen, und somit jedes Wort in die Länge zogen, es das Verstehen einfacher machte. Meist machte es das ganze nur schwieriger, weil die Worte durch das stark gedrosselte Sprechtempo eine andere Betonung oder einen anderen klang annahmen.
„Blyat, heißt Fuck.", sagte er dann schließlich einfachheitshalber. „Privet ist Gruß.", übersetzte er das letzte Wort, bevor er die Axt wieder an sich nahm und mit einem gekonnten hieb, im Holzblock, auf welchem er zuvor die Scheite gehackt hatte, zu versinken, sodass sie aus dem Weg war.

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Finnley
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Re: Its alive *scream* | Finnley & Dimitri | Waldrand

von Finnley am 19.02.2023 14:18

Etwas verlegen beobachtete ich, wie sich mein "Gesprächspartner" durch die Haare fuhr. Spontan schoss mir durch den Kopf, dass ich ihm gerne gesagt hätte, dass er es dadurch eher noch schlimmer als besser machte, aber das wäre natürlich extrem unhöflich und noch weniger gastfreundlich gewesen, also kam es nicht in Frage. Außerdem hielt ich es für keine gute Idee, mein Gegenüber auch noch zu provozieren. Wobei. Wenigstens sah er jetzt weniger wild als vielmehr nachdenklich aus. Damit konnte ich um einiges besser umgehen.
Letztendlich begann der Durmstrangschüler zu sprechen, zu meiner Erleichterung auf Englisch. Er hatte zwar einen starken Akkzent und kam bezüglich Grammatik und Vokabular keinesfalls an Nevenka heran, aber offensichtlich konnte er sich verständigen und kannte sogar Wörter wie "Kampftraining", die ich auf Spanisch wahrscheinlich noch nie gehört hatte. Gut, meine Schule fokussierte sich auch nicht halb so sehr auf sämtliche Arten von Offensivmagie und nichtmagische Offensive wie Durmstrang, aber egal. Jedenfalls war Verständigung die Hauptsache und mit Nevenka hatte es andere Probleme auf dem Gebiet gegeben, die ich allein wegen seines Geschlechts bei ihm nicht erwartete.
So oder so wusste ich nicht so wirklich, was ich auf seinen "Rat" hin sagen sollte. Ich fand die martialische Ausrichtung von Durmstrang immernoch befremdlich, aber das war auf jeden Fall keine kluge Antwort. Außerdem erinnerte ich mich erneut streng daran, dass das mein persönliches Gefühl war und es keinen Grund gab, die Schule pauschal dafür zu verurteilen. Ich mochte zwar selbst mehr auf der pazifistischen Seite stehen, aber es kam immer darauf an, wie Gelerntes angewendet wurde. Dennoch fühlte ich mich nach wie vor leicht unwohl angesichts seines trockenen Tonfalls. Schließlich beließ ich es bei einem "Gut zu wissen".
"Ah... ok, dann hi nochmal", reagierte ich auf seine Übersetzungen, dieses Mal etwas schneller sprechend, denn ich hatte die hochgezogene Augenbraue durchaus bemerkt. Vermutlich war es auch unhöflich von mir, anzunehmen, er versteht mich nur langsam, schalt ich mich selbst in Gedanken und versuchte dabei, nicht auf das Spiel seiner Muskeln zu achten, als er die Axt in den Holzblock versenkte. "Ich bin übrigens Finnley", versuchte ich meinen Fehler wieder gut zu machen, indem ich doch noch ein höfliches, gastfreundliches Gespräch begann. "Und wie heißt du?"

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